Netzgekoppelte Fotovoltaikanlagen
In enger Zusammenarbeit mit der deutschen Firma Sarauer Energietechnik haben wir über mehrere Jahre netzgekoppelte FV-Anlagen auf den Kanarischen Inseln realisiert (s. Referenzen. Da die neue spanische Regierung jedoch die Vergütungen für sämtliche Erneuerbaren Energien vollständig gestoppt hat, erscheinen netzgekoppelte FV-Anlagen derzeit aus wirtschaftlichen Gründen eher uninteressant. Dies könnte sich aber in naher Zukunft mit FV-Anlagen zum Eigenverbrauch ändern.
Fotovolaikanlagen zum Eigenverbrauch
Diese Anlagen, auf spanisch "instalaciones de autoconsumo" oder auch "instalaciones de balance neto" genannt, könnten in naher Zukunft interessant werden. Es handelt sich dabei um FV-Anlagen die ans elektrische Hausnetz gekoppelt sind um den erzeugten Strom direkt zu verbrauchen. Das Haus bleibt jedoch weiterhin ans öffentliche Stromnetz angeschlossen um einerseits in Momenten geringer oder keiner FV-Produktion von dort den Strom zu beziehen, oder aber in Momenten, in denen die FV-Anlage mehr Strom produziert als im Haus verbraucht wird, diesen ins öffentliche Netz einzuspeisen. Die Anlagen sollen so ausgelegt sein, daß sich ins Netz eingespeister und vom Netz bezogener Strom übers Jahr ausgleichen. Das spanische Gesetz sieht keinerlei Vergütung vor, weder für eingespeisten Strom noch, wie in Deutschland, für selbstverbrauchten FV-Strom.
Das Gesetz welches den Eigenverbrauch reguliert, RD 1699/2011, trat im November 2011 in Kraft, es bleiben darin jedoch noch wichtige Details ungeklärt wie Gebühren für die Nutzung des öffentlichen Netzes, Mietgebühren des zusätzlichen Stromzählers, Servicekosten, etc. Aus diesem Grund ist im Moment unklar inwieweit sich die Anlagen zum Eigenverbrauch letztendlich tatsächlich rechnen.
Es lohnt sich jedoch dieses Thema im Auge zu behalten da Anlagen zum Eigenverbrauch es dem Verbraucher ermöglichen unabhängig von den stetig steigenden Energiekosten zu werden und sich weitestgehend vom Einfluss der grossen Energieerzeuger zu befreien.